Die Lösung

Hochspannungsleitungen in den Boden!

Früher, als die gesundheitliche Schädigungen durch Hochspannungsleitungen noch nicht bekannt waren, wurde beim Bau von Freileitungen noch nicht so sehr auf den Abstand zu bewohnten Häusern geachtet.  (5 Meter seitlich waagrecht genügten).

Heute wird immer mehr über die Auswirkungen der elektromagnetischen Felder bekannt und die Bevölkerung ist sensibilisiert.

In der dichtbesiedelten Schweiz wird es zunehmend schwieriger, bzw. fast unmöglich Hochspannungsleitungen zu bauen, die weit genug von bewohnten Häusern entfernt sind, um die Gesundheit der Menschen nicht zu gefährden.

Da wir aber in unserer modernen Gesellschaft alle auf Strom angewiesen sind, müssen andere Möglichkeiten gesucht werden, den Strom zu transportieren.

Schon in den 1920 Jahren gab es für die Stromübertragung Öldruck-Kabel, die in den Boden verlegt werden konnten. Die Bodenverlegung der Leitungen, mit den früher gebräuchlichen Kabeln, beseitigte zwar die landschaftlichen Probleme, brachte auch eine Reduktion der elektrischen Felder. In unmittelbarer Nähe der Kabel aber keine Reduktion der magnetischen Felder.

Es gibt jetzt aber neue, vielversprechende Technologien, die es erlauben, Stromkabel in den Boden zu verlegen. Durch diese Methode werden die elektromagnetischen Felder fast ganz aufgehoben.

Neben gasisolierten Leitungen (GIL) gibt es heute auch die XLPE-Kabel, die immer öfter Verwendung finden.

XLPE-Kabel

Bei den synthetischen Hochspannungskabeln, die in den Boden verlegt werden können, stellen die neuen XLPE-Kabel den neusten Stand der Technik dar.

Beim XLPE-Kabel ist der elektrische Leiter von einer Kunststoff-Isolationsschicht umgeben. Ein Kupfermantel als Aussenleiter schirmt das elektromagnetische Feld ein wenig ab, danach komm wieder eine Isolationsschicht. Die Kabel werden am besten im Dreieck angeordnet. Sie werden in Schutzrohre eingezogen, die in Magerbeton eingebettet und in einem Blechtrog verlegt werden. Durch diese Abschirmungs-Massnahmen wird die elektromagnetische Strahlung im Vergleich zu früheren synthetischen Kabeln stark abgeschwächt und ist fast so klein wie bei GIL.

XLPE-Kabel werden bereits vielerorts in Europa eingesetzt und stellen ebenfalls eine vielversprechende Alternative zu Freileitungen dar.

Bodenverkabelung von Hochspannungsleitungen: die zukunftsweisende Lösung!

Die Bodenverkabelung löst sowohl die gesundheitlichen, wie die landschaftlichen Probleme und kann der Stromwirtschaft auf lange Sicht sogar Einsparungen bringen. Auf der Strecke Wattenwil-Mühleberg könnten durch die geringeren Transportverluste in 50 Jahren ca. 18 Mio. Franken eingespart werden.

Warum nicht auch heute ein Zeichen setzen, für ein eine zukunftsweisende Stromversorgung?